- 5592 - 1336. März 15. Glogau (dat.). fer. sexta ante Judica. Die Ratmannen der Stadt Guhrau bek., daß die Streitsache zwischen den Nonnen des Klarenklosters zu Glogau wegen ihres Dorfes Slauticz gen. (Schlabitz, Kr. Guhrau) u. ihnen, wie folgt, friedlich verglichen sei: Mit Einwilligung der Nonnen dürfen sie jährlich vom gen. Dorfe das Geschoß in gleicher Höhe nehmen wie von ihren andern Mitbürgern, wofür sie die Güter im Dorfe wie andere Stadtgüter zu schützen haben. Den jährlichen Zins mit Schultern u. Eiern müssen die Bauern den Nonnen in Glogau entrichten, so jedoch, daß der Geldwert der Schultern u. Eier den Bauern vom nächstfälligen Geschoß abgezogen werden muß. Ferner geloben die Ratmannen, die Nonnen in der Landvogtei u. ihrem Gericht in ihrem Dorfe S. nicht zu hindern, sondern überall möglichst zu fördern. Bekräftigt mit dem Stadtsiegel. Z.: Andreas Hauptmann v. Glogau, Peter v. Gorin Hofrichter v. Guhrau, H. Br. Franciscus Guardian der Minoriten zu Glogau, die Glogauer Bürger Hermann G(S)rammo u. Cunad v. Brustow (Brostau), Hermann Schulze v. Slauticz (Schlabitz) u. Nikolaus Rako (rect. Rabo), (der) Guhrauer Bürger. Bresl. Staatsarch. Urk. Klarissenkloster zu Glogau Nr. 48. Orig. Pap. Inseriert vom Orig. i. e.Vidimation des Glogauer Kollegiatkapitels v. J. 1545. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |